Auch in diesem Jahr war der Hauser-Gust-Gedächtnis Cup beim FC Rieden wieder beeindruckend und gleichzeitig auch ein Stück sportlicher Normalität nach der langen Coronapause. Dabei sicherte sich die F1 der SG einen Spitzenplatz auf dem Treppchen und auch die (ehemalige) E1 musste sich im Finale nur dem Topfavoriten SSV Jahn Regensburg geschlagen geben.
Am Sonntag früh aufstehen, den halben Tag am Fußballplatz stehen und dann wie jedes Jahr der ewig lange Stau, wenn nach dem Turnier alle gleichzeitig losfahren – für Eltern, Großeltern, Trainer und vor allen für die Kinder war das egal – Hauptsache wieder normal kicken. Und die SG Schwandorf präsentierte sich an diesem Tag von ihrer besten Seite.
Auch vom Punkt aus stark
Mit elf Mannschaften im hochklassigen Teilnehmerfeld lief die Vorrunde für die F1- Jugend der SG Schwandorf zunächst wie am Schnürchen. Nach drei Siegen und einem Unentschieden ging es im letzten Gruppenspiel um die Tabellenführung gegen den FC Weiden Ost. Dieses Spiel wurde knapp verloren und so wartete im Halbfinale die favorisierte DJK Steinberg. In diesem enorm spannenden und ausgeglichenen Derby fielen keine Tore, so musste die Entscheidung im Neunmeterschiessen fallen. Hier behielten die Jungs der SG die Nerven und im Finale wartete erneut der FC Weiden Ost. Mitfiebern war angesagt: Unter den Augen der nervösen Eltern entwickelte sich ein tolles Fußballmatch mit Chancen auf beiden Seiten und einem kuriosen nicht gegebenen Tor für die Schwandorfer Jungs. Nachdem das Spiel torlos blieb, musste die Entscheidung wiederum vom Neunmeterpunkt erfolgen. Der Held war dabei Keeper Tim Forster, der zwei Schüsse parieren konnte und seiner Mannschaft damit den Turniersieg sichert.
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Dem SSV Jahn alles abverlangt
Für die Jungs der angetretenen E1-Jugend war das Turnier der Abschied aus dem „Kinderfußball“ – ab sofort tritt die Mannschaft als D2-Jugend an. Natürlich waren an diesem Tag alle Augen auf den Auftritt des SSV Jahn gerichtet. Schon im ersten Match musste sich die Mannschaft mit der Ausnahmetruppe – quasi eine Oberpfalzauswahl – aus Regensburg messen. Leider unterlag man durch einen Treffer in letzter Spielminute denkbar knapp mit 1:2. Das sollte übrigens auch das einzige Gegentor des SSV im gesamten Turnier bleiben. Beide Teams hielten daraufhin konsequent Kurs in Richtung Finale, die SG schloss die Vorrunde mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 19:2 Toren ab, der Jahn hatte nach vier Spielen sogar 36:1 Tore auf dem Konto. Auch die beiden Halbfinals gingen klar mit jeweils 3:0 an die beiden Teams, so dass man auch hier im Finale zur Revanche wieder aufeinandertraf. Leider musste sich dann die SG-Jugend mit einem denkbar knappen 0:1 geschlagen geben. Was bleibt ist eine überragende Auswahl zweimal enorm gefordert und dieser alles abverlangt zu haben. Besonderes Lob erhielt das Team deshalb auch unter anderem von Seiten der SVV-Verantwortlichen, die sich einfach einmal über anspruchsvolle Gegner freuten.
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Das 1997 verstorbenen FC-Urgesteins Alfred “Gust” Hauser, ein großer Gönner und Förderer des Nachwuchses in Rieden, hätte seine Freude gehabt, wie sich der Jugendfußball entwickelt hat und welche Strahlkraft er Playstation & Co. zum Trotz noch besitzt.